Die Kritik: Lauterbachs
Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) impliziert das falsche Konzept - es verwaltet nur den Mangel!
1. Es gibt kein neues Geld für finanziell angeschlagenen Krankenhäuser aus.
2. Es gliedert den Geldmangel nur um: von kleinen Krankenhäusern zu Großkliniken.
3. Es konzentriert Klinikstandorte und limitiertes Klinikpersonal in Ballungszentren.
4. Es fördert wirtschaftliche statt bedarfsorientierte Klinikstandorte und Klinikleistungen
5. Es macht den ländlichen Raum zur Gesundheitsregion 2. Klasse mit großen
Entfernungen zum nächsten Krankenhaus und zur stationären Notfallversorgung.
6. Es schafft keine Lösungen für knappes klinisches Personal mit der Gefahr schlechter
Behandlungsqualität.
7. Es gefährdet
die Gesundheit.
Das Bündnis Klinikrettung hat das
bessere Konzept - es schafft flächendeckend mehr
Qualität!
1. Es garantiert Krankenhäusern exakt die Geldmittel, die sie für ihren Klinikbetrieb
brauchen, kleine und große.
2. Es garantiert ohne Mehrkosten zusätzliches qualifiziertes Personal für die
Behandlung der Patienten. Es geht um 166.400 zusätzliche Mitarbeiter bzw. 126.150
zusätzliche Vollkräfte in Deutschland sowie um 27.400 zusätzliche Mitarbeiter bzw.
20.300 zusätzliche
Vollkräfte in Bayern am Patienten.
3. Es stoppt das Kliniksterben.
4. Es sichert in allen Regionen ein Allgemeinkrankenhaus binnen
30
Fahrzeitminuten, in Ballungszentren und im ländlichen Raum.
5. Mit mehr Personal schafft es bessere
Qualität. 1
2. Selbstkostendeckung - Klinikrettung und mehr Personal am Patienten
Vertieft man die Vorzüge des Finanzierungsmodells „Selbstkostendeckung der Krankenhäuser“, dann tut man sich schwer, die anschließenden Zweifel noch zu verstehen.
Und weil Gesundheitsökonomen sowie Gesundheitsminister allzu oft nur die Sprache der Zahlen verstehen, seien hier einige Zahlen präsentiert:
Mit Einführung der Selbstkostendeckung der Krankenhäuser wird auf einen Transformationsfonds zur Umwandlung der Krankenhäuser im Rahmen des KHVVG verzichtet, immerhin 50 Mrd. Euro in 10 Jahren bzw. jährlich 5 Mrd. Euro.
Im Umfang von 11,1 Mrd. Euro müssen 166.400 klinische Mitarbeiter bzw. 126.150 klinische Vollzeitkräfte nicht am Computer Fallpauschalen kodieren und dokumentieren. Sie stehen stattdessen für die unmittelbare Patientenbehandlung zur Verfügung.
Durch Umwandlung aller Gesetzlichen Krankenkassen in eine Bürger-Krankenversicherung werden voraussichtlich die halben Verwaltungskosten, d.h. jährlich ca. 6,3 Mrd. Euro Verwaltungskosten eingespart, durch den Umwandlung aller Privaten Krankenkassen nochmals ca. 0,48 Mrd. Euro.
Wir reden über 23,75 Mrd. Euro jährlich und 126.150 klinische Vollzeitkräfte in Zeiten knapper klinischer Arbeitskräfte. All dies vergeudet das KHVVG – eine unglaubliche Verschwendung.
1 Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern, Auswirkungsanalyse - zum Krankenhausversorgungs-verbesserungsgesetz [KHVVG] – Drucksache 20/11854, https://kliniksterben.jimdofree.com/app/download/13351285099/Auswirkungsanalye+zum+Auswirkungsanalyse+Entwurf+des+%E2%80%93+KHVVG+-+Drucksache+20_11854.pdf?t=1732627530
Pressemitteilung und Projektstudie bei MedConWeb